Der Tagesablauf
Die Patienten sollen nicht nur „satt und sauber“ sein, sondern in ihrer spezifischen Lebenssituation unterstützt werden an möglichst vielen Bereichen des Lebens teilzuhaben.
Dies beginnt schon mit einem geregelten „menschlichen“ Tagesablauf.
Um dies umzusetzen, hat die Pflege einen erheblichen Stellenwert. So ist z. B. das Duschen ein wichtiger Teil der Grundpflege. Dies findet auf der Duschliege statt. Danach sind die Patienten erfahrungsgemäß entspannter, lockerer und offener, z. B. für Maßnahmen zum Weaning.
Die Mahlzeiten werden per Bolusgabe über die PEG 3x täglich (Frühstück, Mittag, Abendbrot) im Sitzen oder im Stehen angereicht.
Anschließend werden therapeutische Maßnahmen durchgeführt (durch die Therapeuten, Pflegepersonal oder Angehörige).
Mitunter ist dieses Training anstrengend, sodass die Patienten eine wohlverdiente Mittagsruhe von 1 1/2 – 2 Stunden erhalten.
Nach der Pause finden nachmittags weitere therapeutische Maßnahmen statt.
Nach dem Abendbrot ist je nach Schlafbedürfnis, bzw. Wachheit, Nachtruhe angesagt. Die Patienten schlafen nicht auf Wechseldruckmatratzen sondern auf „normalen“ Matratzen. Dies dient u. a. der Verbesserung der Körperwahrnehmung. Zur Vermeidung von Dekubitus werden die Patienten 2 – 3x in der Nacht gelagert.